Die Kanzlei

Kurzgeschichte über die Lust am schmerzenden Popo. Autor: Randy

Diese Geschichte ist frei erfunden. Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen ist rein zufällig.Wenn Dir die Story gefallen hat, schreibe mir doch einfach eine kurze Mail. Ich freue mich, Deine Meinung zu hören!Heute ist aber auch gar nichts los, dachte sich Michaela und blickte gelangweilt durch die Bodentiefen Fenster ihres Büros hinaus auf die große Terrasse. Viel lieber würde sie jetzt da draußen in der Sonne sitzen und das geschäftige Treiben auf dem Marktplatz, an dessen südlicher Seite das Firmengebäude stand, beobachten.Rechtsanwalt Dr. Reuter hatte sich schon seit dem Morgen mit einem sehr wichtigen Mandanten in sein Büro zurückgezogen und meldete sich nur hin und wieder, wenn er irgendwelche Aktenorder frischen Kaffee brauchte.

Dieser Mandant war wohl ein ganz hohes Tier, denn der Rechtsanwalt hatte seine Mitarbeiter ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie sich diesem wichtigen Anlass entsprechend kleiden sollten. Michaela hatte sich extra ihr bestes Kostüm und eine Sau teure Wolford-Strumpfhose angezogen und ein schickes Halstuch umgelegt. In den Schuhen mit den hohen Pfennigabsätzen ging sie zwar etwas unsicher umher, doch was tat man nicht alles, wenn der Chef es wünschte.Michaela warf einen Blick auf die Uhr. Halb zwölf. Mir soll’s recht sein, wenn sich der Chef in seinem Büro verkrümelt, dachte sie sich und surfte zu ihrem privaten Mail-Account, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass auch wirklich niemand sehen konnte, was sich auf ihrem Bildschirm abspielte. In ihrem Postfach hatte sich seit dem Vortag wieder einiges angehäuft und die junge Angestellte war froh, dass sie die Mails noch vor der Mittagspause beantworten konnte.

Erst vor wenigen Tagen hatte sie im Internet einen Mann kennen gelernt, dessen besondere Vorlieben in vielen Punkten mit den ihrigen übereinstimmten. Er nannte sich „Strenger-Doktor“ und unterschied sich von den anderen Chattern vor allem dadurch, dass er niemanden anbaggerte, höflich war und sich sehr gewählt ausdrückte. Wenn er von seiner „Altbewährten Hausmedizin für ungezogene Damen“ sprach, durchfuhr Michaela immer ein prickelnder Schauer.Am kommenden Samstag wollten die beiden sich in einem Café in den Innenstadt treffen, um sich näher kennen zu lernen. Michaela war vorsichtig geworden. Ihren echten Namen kannte niemand im Chat, noch nicht mal diejenigen, mit denen sie schon gespielt hatte. Und auch „Strenger-Doktor“ verriet nichts über seine wahre Identität.

Eine seiner Nachrichten hatte einen kurzen Video-Clip als Anhang, welchen Michaela sogleich öffnete, nicht ohne zuvor den Lautsprecher auszuschalten. Darauf war eine junge Frau zu sehen,die über den Knien eines großen, überaus seriös gekleideten Mannes lag. Ihr Rock war hochgeschlagen und der Mann erteilte ihr kräftige Klapse auf das bereits stark gerötete nackte Gesäß. Michaela geriet ins Träumen. Hm, warum darf ich nicht diese Frau sein,...Bislang hatte sie nur wenig praktische Erfahrungen sammeln können und diese entsprachen zudem nicht ihren geheimsten Träumen. Ihr letzter Versuch, jemanden kennen zu lernen, der ihr strenge Fürsorge zuteil werden lassen würde, war ein vollkommener Reinfall gewesen. Im Internetklang der Mann ja noch sehr überzeugend, doch als es dann zum ersten realen Treffen kam,stand vor ihr ein mickriges, verklemmtes Männchen, das noch dazu einen halben Kopf kleiner als sie selbst war. Wieder so einer, der meinte, wenn man sich nur ein „Sir“ vor den Namen setzte,würde aus einem Hanswurst plötzlich ein toller Hecht. Nach einer Tasse Kaffee verabschiedete sich Michaela kurzerhand und fuhr wieder heim.

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