Ronnie

Kurzgeschichte über die Lust am schmerzenden Popo. Autor: Babsi

"Überleg's Dir. Entweder versohle ich Dir den Hintern, oder Dein Vater macht e's. Wenn wir das unter uns regeln wollen, dann bring meinen rechten Haus-latschen aus dem Flur mit."Mit diesen Worten ließ ich den Bengel stehen und besah den Schaden an meinem Motorrad.Aber der Reihe nach.Der Bengel, um den es hier geht, ist Ronny und wohnt mit seinem Vater gegenüber von mir. Die beiden sind vor einigen Monaten eingezogen. Peter, der Vater, ist gelernter Maurer und hatte aus der vorherigen Wohnung wegen Mietschulden ausziehen müssen.

Oft dachte ich, daß er unheimlich geschickt ist und sicher eine ordentliche Anstellung finden würde, wenn er nur seine Sauferei lassen würde. Spätestens am Ersten jedes Monats, wenn das Geld vom Sozialamt kam, war er wieder unterwegs auf Kneipentour. Nachts, wenn er dann stockbesoffen heimkam, passierte es dann regelmäßig, dass er Streit suchte und seinen Sohn aus dem Bett jagte um ihn mit seinem Gürtel durchzuprügeln. Oft sah ich, wenn er kurze Hosen trug, die breiten Striemen des väterlichen Lederriemens auf seinen Oberschenkeln.Ich mochte Ronny auf Anhieb. Er ist geschickt und hilfsbereit und hilft mir oft in meiner Garage, wenn ich meinem Hobby nachgehe und an meinem Motorrad herum bastle.

Eine Frau die Motorrad fährt, und ihre Maschine auch selbst repariert, das hatte er wohl noch nie gesehen.Da er hier keine Freunde hat und sich langweilt, verbringt er fast jede freie Minute in meiner Garage, wahrscheinlich auch um seinem cholerischen Vater aus dem Weg zu gehen und um sich sein Taschengeld zu verdienen. Zwar kriegt er keinen regulären Lohn von mir, aber ich steckte ihm hin und wieder einen Zwanziger zu. Außerdem nehme ich ihn öfters mal auf der Maschine mit, was ihm natürlich sehr gut gefällt.Ich wusste dass der Junge regelrecht in mich verschossen war. Aber sonderlich ernst nahm ich das nicht. Ich weiß wie ich auf Männer wirke, mit meinen feuerroten Haaren, die eine wilde Löwenmähne bilden, und mit meiner üppigen, aber doch schlanken Figur. Wenn ich in meinen normalen Klamotten, engen Jeans, Lederstiefeln und Nieten besetzten Lederjacke auf meiner Maschine sitze und durch die Stadt fahre, dreht sich so ziemlich jeder Kerl nach mir um.

Aber die Schwärmerei eines Vierzehnjährigen, elf Jahre jünger als ich und noch fast ein Kind, damit wollte ich mich nicht näher beschäftigen. Um ihm die Peinlichkeit zu ersparen, sprach ich ihn nicht darauf an, sondern tat so als bemerkte ich es nicht, obwohl es doch so offensichtlich war... Tja und jetzt habe ich ihm eine Tracht Prügel angeboten, weil er sich mein Motorrad 'ausgeliehen' hatte und damit gestürzt ist.

Ihm ist dabei zum Glück nichts passiert. Ein paar kleine Abschürfungen an den Knien und Armen, aber nichts Ernstes.Meine Maschine dagegen sah schlimm aus. Lenker, Kotflügel und Fußrasten waren verbogen und im Tank war eine große Delle.Ronny sagte, dass er mit dem Mountainbike gestürzt ist, als ich ihn auf seine Blessuren ansprach. Aber natürlich bemerkte ich den Schaden an dem Motorrad, als ich es das nächste mal sah. Ich weiß auch nicht, was sich Ronny dabei gedacht hatte, als er mich an log. Wahrscheinlich gar nichts...Als ich den Schaden bemerkte, brauchte ich keine sonderliche Kombinationsgabe, um ihm mit Ronnys Blessuren in Verbindung zu bringen. Stinksauer setzte ich mich auf eine Obstkiste und rauchte eine. Wäre der Bengel anwesend gewesen, hätte ich ihm wahrscheinlich gleich einen heißen Hintern verpasst! Nachdem ich etwas ruhiger wurde, beschloss ich ihn zur Rede zu stellen.

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