Chemielektion

Kurzgeschichte über die Lust am schmerzenden Popo. Autor: Chaos

Heute haben wir wieder mal Chemie. Es ist meine 11. Stunde ohne Unterbrechung und ich bin echt müde und will nur noch nach Hause. Doch Chemie haben wir bei Herrn Hertel, und da muß ich wirklich aufpassen. Doch immer wenn er eine Frage gestellt hat, wartet er total lange, bis sich jemand aus Verzweiflung meldet, oder ruft schließlich doch noch jemanden auf. Sobald ich mir die Antwort überlegt habe, schaue ich aus dem Fenster und beginne zu träumen. Doch dies scheint auch meinem Lehrer aufzufallen und deshalb ruft er mich die ganze Zeit auf. Größtenteils kenne ich aber die richtige Antwort und kann ihn damit überraschen. Und wenn ich sie mal nicht weiß, wird sie mir von meiner Freundin vorgesagt.

Endlich endlich, die Stunde ist zu Ende. Ich will gerade gehen, doch Herr Hertel hält mich zurück und wartet, bis alle das Klassenzimmer verlassen haben. Dann erst beginnt er zu sprechen:"Hier geblieben junge Dame, ich will mal ein ernstes Wort mit dir sprechen. Ich beobachte dich schon lange in meinem Unterricht, und habe gemerkt, dass es dich eigentlich interessiert, du aber einfach zu faul bist, dich zu melden. Die ganze Zeit schaust du aus dem Fenster, anstatt dich zu melden, und wenn du mal eine Antwort nicht sicher weißt, lässt du sie dir von deiner Sitznachbarin vor sagen. So geht das nicht weiter. Ich weiß, dass du eine der besten Schülerinnen dieser Klasse bist,und genau deshalb will ich dir dein Verhalten nicht durchgehen lassen. Du kannst dein Potential doch nicht einfach so verschwenden!

Weißt du, am liebsten würde ich dir ja eine ordentliche Tracht Prügel verpassen, aber da ich das ja nicht mehr darf... Was meinst du, hast du irgendeinen Vorschlag?"Ich habe die ganze Zeit ganz ruhig dagestanden und ihm überrascht zugehört. Das hätte ich ihm echt nicht zugetraut, dass er mal auf mich zukommt...

Na ja, jetzt erwartet er eine Antwort von mir... Was soll ich ihm nur sagen, eigentlich hätte ich einen Hintern voll ganz bestimmt verdient, andererseits ist er mein Lehrer... Doch bevor ich das alles zu Ende gedacht habe, antworte ich ihm:"Sie haben ganz recht, für mein Verhalten muss ich bestraft werden. Also eigentlich, ähhh, eigentlich finde ich eine Tracht Prügel die beste Lösung."Total überrascht schaut er mich an."Wirklich?""Ja, ganz wirklich.""Aber weißt du auch, dass das wirklich weh tun wird und dass ich dir den nackten Hintern versohlen werde?"

"Naja, ich weiß zwar nicht, wie weh es tut, aber verdient habe ich es ganz bestimmt.""Also gut, komm mit!"Er verlässt das Schulzimmer und ich folge ihm.Was habe ich mir nur dabei gedacht? Ich kann noch gar nicht fassen, was gerade passiert. Herr Hertel geht die Treppe hinunter, schaut kurz in die Werkstatt des Hausmeisters und befiehlt mir, ganz kurz zu warten. Schon bald kommt er mit einem Rohrstock, wie er früher wohl in der Schule verwendet wurde, wieder heraus."Ich wusste doch, dass der Hausmeister noch so etwas hat." sagt er mit einem vielsagenden Lächeln.Wir gehen weiter den Gang entlang, bis wir vor der Tür eines Schlagzeug Übungsraums stehen. Herr Hertel schließt auf und betritt den Raum. Er meint, dass uns hier ganz bestimmt niemand hören kann, denn der Raum ist sehr gut isoliert und fast ganz schalldicht. Ich stehe einfach nur da und harre der kommenden Dinge.

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