Eine feuchte Angelegenheit

Kurzgeschichte über die Lust am schmerzenden Popo. Autor: seri0us

Wie an jedem Tag nach der Uni stand Maria auch diesmal unter der Dusche. Schon morgens nach dem Aufstehen freute sie sich bereits darauf, abends in die Wohnung zu kommen, ihre Klamotten auszuziehen und sich in ihre kuschelige Kabine zurückzuziehen. Nur so schaffte sie, den Stress der Seminare, Klausuren und Vorlesungen von sich ab zu waschen und sich zu entspannen. Sie schloss die Augen, lauschte wie das heiße Wasser auf sie nieder prasselte und spürte, wie es auf ihrer Haut prickelte.

Es fühlte sich fantastisch an! Besonders nach einem eisigen Wintertag wie diesem. Sie entschied sich für das Shampoo, das so gut nach Erdbeeren duftete, und verteilte es auf ihrem Kopf. Dann massierte sie es in ihre Haare, seifte ihre Brüste und den Rest ihres Körpers ein und summte leise ihr Lieblingslied.

Nach einer Weile öffnete sie die Augen und fuhr panisch zusammen. "Derek!", kreischte sie, als ihr Mietbewohner mit verschränkten Armen vor dem Glas stand und sie mit herunter gezogenen Augenbrauen anblickte. Eilig griff sie nach ihrem Handtuch und wickelte es um ihren Körper. "Verdammt! Kannst du nicht Bescheid sagen, wenn du ins Bad kommst?", rief sie und errötete. Zwar hatte Derek sie in der Vergangenheit schon ein paar Mal überrascht, allerdings höchstens in ihrer Unterwäsche und nie, wenn sie ganz nackt war.

Aber was machte er überhaupt hier? Nach einem Versehen sah das Ganze nämlich nicht aus. Derek schnaubte und es sah aus, als würde die Vene an seiner Schläfe jeden Augenblick explodieren. "Ich hämmere jetzt seit fast zwanzig Minuten an die Tür und warte, dass du endlich fertig wirst!" "Ich hab nichts gehört. Außerdem dusche ich gerade." Was erlaubte der sich? Platzte hier rein, während sie nackt unter der Dusche stand. "Ja, seit inzwischen fast einer Stunde!" "Na und?" "Kein na und! Ich hab dir schon tausendmal gesagt, dass du nicht immer stundenlang das Bad blockieren sollst! Andere Leute wollen vielleicht auch mal hier rein." "Tja, die müssen dann eben warten, bis ich fertig bin", antwortete sie patzig. "Außerdem hast du mir gar nichts zu befehlen, du bist schließlich nicht mein Vater."

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