Angst davor

Kurzgeschichte über die Lust am schmerzenden Popo. Autor: Anonymus

Die Tür geht auf und eine junge Frau betritt mit verheulten Augen den Warteraum. Sie bleibt stehen und sieht sich irritiert um.Auf der Holzbank neben der anderen Tür auf der Längsseite des Raums sitzt eine Frau mit halblangen dunklen Haaren. Sie blickt kurz auf und sieht dann wieder betroffen zu Boden. Sie ist völlig nackt. Man kann sehen dass sie Angst hat, eine spürbare Angst vor dem was auf sie zukommt. An den Kleiderhaken auf der gegenüberliegenden Seite hängt die Kleidung von ihr und auch noch jemand anderem; es befindet sich also gerade eine Delinquentin Behandlung.

Die junge Frau mit den verheulten Augen sieht sich suchend um und beginnt ihre Kleider abzulegen und ganz sorgfältig an einem der freien Kleiderhaken aufzuhängen. Sie stellt ihreSchuheordentlich unter die Sitzbank, entledigt sich der Bluse und des langen Rocks, hängt diese sauber auf und legt auch ihre Unterwäsche ab. Nun steht sie da, ebenfalls splitternackt. Sie geht zu der Bank und setzt sich wortlos neben die bereits dort wartende andere Kandidatin. So sitzen die beiden Frauen völlig nackt nebeneinander und sehen betroffen zu Boden; keine sagt auch nur ein Wort. Blitzartig blicken sie auf als die Tür neben der Bank aufgehtund eine Frau von einer uniformierten Beamtin hereingeführt wird und mit starrem Blick wortlos an ihnen vorbei geht.

Sie war ebenfalls völlig unbekleidet und zitterte, obwohl es nicht kalt war. Ihr Hinterteil wies nicht nur eine dunkelrot bis violette Farbe, sondern auch eine Vielzahl an fingerdicken, blutunterlaufenen Striemen auf. Hier hatte der Rohrstock ganze Arbeit geleistet. Sie war ganz schön schlimm zugerichtet. Mit bedachten Schritten geht sie hinüber zu den Kleiderhaken wo ihre Sachen hängen. Leise schluchzend beginnt sie,sich bedächtig und vorsichtig anzuziehen. Sie wagt nicht ihren Hintern zu berühren als sie ganz sachte ihr Höschen anzieht. Das war kein schöner Anblick, der sich hier bot.Die beiden wartenden Frauen sehen wortlos zu, aber der Schreck steht ihnen ins Gesicht geschrieben und die Dunkelhaarige, die jetzt wohl als nächstes dran sein sollte, wird ganz unruhig und sieht mit angst verzerrter Miene völlig verstört um sich,als die Beamtin auf sie zukommt und sie unmissverständlich anweist mit zu kommen.

Zögerlich steht sie auf und die Beamtin packt sie unsanft am Arm, als sie Anstalten macht sich zu widersetzen;keine Chance, jetzt war sie dran. Von der Beamtin wird sie durch die Tür ins Behandlungszimmer geführt, das offenbar nicht direkt nebenan, sondern über einen Zwischengang zu erreichen ist, denn durch die offene Tür war nichts zu erkennen und man hört auch keinerlei Geräusch von dort. Die gezüchtigte Delinquentin hat sich nun etwas beruhigt und war fertig angezogen. Sie sieht in den Spiegel und betrachtet verschämt ihr verheultes Gesicht. Sie wischt sich noch die Tränen von der Wange und verlässt den Warteraum ohne sich umzusehen.Jetzt wird es still; es ist niemand mehr hier, die junge Frau war alleine; nackt, bloß und ungeschützt sitzt sie auf der Bank und wartet,keinerlei Geräusch war zu hören, keine Schreie. So wie die abgestrafte Delinquentin ausgesehen hatte, geht es in dem Behandlungsraum garantiert nicht geräuschlos ab.

Fünfzig durchgezogene Stockhiebe waren die Strafe, die man hier zu erwarten hat. Wer hier her geschickt wird, der kann sich seinen Hintern ganz dick mit Vaseline einschmieren. Dass in diesem Warteraum alle völlig nackt und gänzlich entblößt waren, macht offenbar niemandem etwas aus, das war aber auch völlig belanglos –hier sind alle gleich und werden auch genau gleich behandelt.

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