Silkes Lateinstunden

Kurzgeschichte über die Lust am schmerzenden Popo. Autor: Anonymus

Ich hatte, mehr oder weniger zufällig, bei einer Familienfeier erfahren, daß meine Freundin in ihrer Schul- und Jugendzeit streng erzogen wurde, und daß dazu durchaus auch körperliche Erziehungsmaßnahmen auf ihren süßen Po gehörten. Ich muß gestehen, daß mich die Gedanken daran in irgend einer Art und Weise äußerst angenehm berührten. Ohne meine heimliche Freude darüber zunächst offen zu bekennen, hakte ich nach, ob es etwa außer ihren Eltern sonst noch Personen gab, die "Hand anlegen" durften.Spontan erhielt ich zur Antwort:"Eigentlich niemand - außer natürlich Onkel Jo."Dieser Onkel Jo war - wie ich erfuhr - eigentlich gar kein "richtiger" Onkel, sondern mehr ein alter Freund der Familie mit dem Namen Johannes.

Er war pensionierter Gymnasiallehrer und lebte allein in einem recht stattlichen Haus, einige Straßenzüge von Silkes Elternhaus entfernt. Er hatte die dankbare Aufgabe, Silke beim Erlernen der lateinischen Sprache behilflich zu sein. Nachdem es hier wohl etwas Zusatzunterricht bedurfte, wurde vereinbart, daß Silke einmal wöchentlich bei ihm erscheinen sollte.Bei schönem Wetter begann der Unterricht stets damit, daß er - im Freien unter der Terrasse sitzend - Silke einige Seiten vorlas, um (wie er stets sagte) ein Gefühl für "die Schönheit des Klanges der lateinischen Sprache zu erfahren."Das anschließende Abhören bzw. Kontrollieren der gestellten Übersetzungen erfolgte dann aber stets in seinem alten, muffigen Arbeitszimmer - aus gutem Grund...Wie jeder aus seiner Schulzeit noch weiß, kann man es meist recht gut einschätzen, ob man den gestellten Prüfungsfragen gewachsen ist, oder ob man in letzter Zeit schlichtweg nichts bzw. zu wenig getan hat.

So ergings wohl auch meiner Freundin: Sie erzählte, daß sie allein schon ab und anbeim "Hinradeln" zum Nahhilfeunterricht ein mulmiges Gefühl verspürte, wobei dieses Gefühl auchnur selten trog.Onkel Jo bat also stets nach seinem Vortrag Silke in sein Arbeitszimmer. Dort saßen sie dann zu zweit nebeneinander an einem riesigen dunklen Schreibtisch mit Marmorplatte. Gemeinsam wurdendie Übungen durchexerziert, Verben dekliniert und Übersetzungen vorgelesen. Bei einem Fehler wurde Silke sofortkorrigiert. Angesetzt hierfür war eine Stunde, die immer wie eine Ewigkeit schien. Onkel Jo empfand es wohl stets als persönliche Kränkung, wenn man dem Stoff nicht genugInteresse entgegenbrachte und: Er war ein Lehrer der alten Schule!Es geschah einige male, daß er feststellen mußte, daß all seine Bemühungen auf wenig fruchtbaren Boden stießen.

Natürlich stand gegenüber Silkes Eltern sein Ruf als guter Pädagoge zur Diskussion.Deshalb griff er zu Lehrmethoden, die an und für sich zu dem Zeitpunkt schon längst in der Mottenkiste verschwunden waren.Silke erinnert sich jedenfalls noch gut daran, daß Onkel Jo eines Abends wutentbrannt aufsprang und meinte:"Mir hätte man damals ordentlich der Hintern versohlt!"Silke wußte nicht recht, in wie weit dies ernst gemeint war und stand instinktiv zögernd auf, was er wohl als Aufforderung zur Tat verstand. Er ging (vieleicht selbst etwas überrascht von der Situation)nach kurzem Zögern in den Hausflur und kramte im Schirmständer herum. Dort befand sich ein etwa 50 cm langer Schuhlöffel. An der Unterseite befand sich der eigentliche Schuhlöffel aus gebogenem Kunststoff, verlängert mit einem Bambusstock mit Lederschlaufe dran

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