Edith hilft Frl. Leidner und beide profitieren

Kurzgeschichte über die Lust am schmerzenden Popo. Autor: Ruth Rohr

Nachdem Edith ihr die notwendigen Beweise beschafft hatte, fiel es Fräulein Leidner nicht mehr schwer, Simones Mama zu der Erkenntnis zu bringen, dass es in ihrem eigenen Interesse besser war, sich ins Unvermeidliche zu fügen und sich von nun an der Befehlsgewalt des Fräuleins zu unterwerfen. Und diese Beweise waren erdrückend. Eindeutige Unterlagen verrieten die Herkunft des Schwarzgeldes, das die Mama jahrelang unterschlagen und hinterzogen hatte, sodass sie nun total in der Hand von Fräulein Leidner war. Edith hatte ja lange Zeit als Buchhalterin in der Firma gearbeitet und konnte jetzt diesen Deal mit Fräulein Leidner machen, der ihnen beiden einen riesigen Vorteil bescherte.

Die feinsinnige Frau Mama, die immer so gern die 'vornehme Dame' spielte, wurde mit einem Schlag abhängig von der gestrengen Gouvernante, die keinen Augenblick zögerte, mit ihrer ehemaligen Arbeitgeberin in den Weinkeller hin abzusteigen, um sie in dem geräumigen Gewölbe der ersten scharfen Tracht ihres verwöhnten Lebens zu unterziehen. Als die Leidner mit der ehemals so hochnäsigen Ziege fertig war, glich die 'feine Dame' eher einer total verheulten, japsenden und kreischenden Göre, die sich nur mühsam die Kellertreppe heraufschleppen konnte. Das pralle Damengesäß war mit tief dunkelroten und dick aufgeschwollenen, doppelrilligen Rohrstockstriemen bedeckt. Auch auf der Rückseite der Oberschenkel prangten zahlreiche Spuren einer durchziehenden Züchtigung. Ganz und gar nicht tapfer hatte sie sich verhalten, die vornehme Liese, die vor kurzem noch als 'Hausherrin' herum stolziert war und nun der gestrengen Gouvernante gehorchen musste – mit zusammengebissenen Zähnen. Aber immer noch besser ein verstriemter und schmerzender Hintern als im Gefängnis zu landen.

"Im Knast", wie Fräulein Leidner es lakonisch nannte, und was in den Ohren der Musikliebhaberin so unerträglich 'unfein' klang. Geschrien hatte sie, gefleht, gejammert und geheult – und so sehr gestrampelt, dass Fräulein Leidner sich dann doch genötigt sah, ihre ehemalige Arbeitgeberin an Händen und Füssen auf die praktische Bank zu schnallen, die sich so vorzüglich dazu eignete, einer widerspenstigen Göre den blanken Hintern zu erhitzen. Und heiß wurde der tatsächlich im Lauf der zwei Stunden, in denen sich die hochnäsige 'Gnädigste' in ein überaus demütiges Popomädel verwandelte, das bat und bettelte und alles Mögliche versprach, um nur ja nicht länger den Bissen von Fräulein Leidners zähem Rohrstock ausgesetzt zu sein. Aber die Gouvernante ließ sich natürlich nicht so schnell erweichen. Zu lange schon hatte ihre zickige Arbeitgeberin sie mit ihrer Angeberei und ihrem Hochmut gereizt - und Irene Leidner wusste, dass sie dieses Luder einer sehr gründlichen Prügelkur unterziehen musste, ehe sie gebrochen war. Sie hatte ja noch viel vor mit der Frau Mama.

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