Eine Autopanne und andere Unannehmlichkeiten

Kurzgeschichte über die Lust am schmerzenden Popo. Autor: Andrea

Ich war mal wieder... Wie so oft... Mit dem Auto unterwegs. Es war schon dunkel, ich fuhr auf einer abgelegenen Straße. Eigentlich wollte ich schon heute Abend bei meiner Freundin sein. Aber das Navi schien mich wohl doch nicht so ganz richtig zu führen. Nun, ich fuhr einfach weiter. Es begann leise zu schneien.Unwillkürlich dachte ich an meine Freundin Anja, die zu Hause bestimmt schon ihren Kamin an hatte... Ich liebe ja diese Abende am Kamin... Das Feuer prasselt... Es wärmt so schön... Von innen wärmt der Jagertee... rums... !!!!! Was war denn das? Was ist denn jetzt los? Was ist passiert? Ich scheine wohl eingenickt zu sein? Na so was! Das ist mir noch nie passiert!

Langsam dämmert mir, was passiert ist. Ich bin wohl von der Straße abgekommen, und hänge nun im Graben. Die seitliche Neigung meines Wagens zeigt mir das deutlich an. Ich drehe den Zündschlüssel. Ok, der Motor läuft noch. Uff. Versuche ich es mal vorsichtig, da wieder raus zukommen. Langsam Gas geben... Und... Ich spüre wie die Räder durchdrehen, dann etwas Griff bekommen... Und... Nur noch tiefer in den Graben rutschen, schließlich wieder durchdrehen. Ich versuche es immer wieder.

Nix, nichts geht mehr. Jetzt drehe ich aber gleich durch! Ich mache den Motor aus, auch das Licht, um zu sehen, wo ich überhaupt bin. Langsam gewöhnen sich meine Augen an die Dunkelheit. Schwärze umgibt mich. Ich sehe rein gar nichts.

So sitze ich eine Weile im Auto, und warte, ob vielleicht jemand vorbei kommt. Aber nichts passiert. Ein Blick auf mein Handy sagt mir, dass ich weder Handy- noch Internetempfang habe. Na herzlichen Glückwunsch! Ich überlege: was mache ich jetzt? Es wird nicht lange dauern, und die Kälte wird in den Wagen kriechen, und dann in mich. Also los: Ich nehme meine Taschenlampe aus dem Handschuhfach und steige aus. Aus dem Kofferraum hole ich meinen kleinen Rucksack, ziehe meine Jacke an. Ich schließe das Auto ab, und begebe mich auf diese ungewisse Reise zu Fuß. Mal sehen wo ich ankomme.

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