Störung im Unterricht

Kurzgeschichte über die Lust am schmerzenden Popo. Autor: Anonymus

Der Schuldirektor Robert Wagner war nicht nur ein sehr zufriedener Mann, seit das Schulgesetz geändert worden war, er war auch ein sehr vorsichtiger Mann. Wie leicht konnte ein Schüler eine Magenverstimmung vortäuschen - schließlich waren er und seine Lehrer keine Ärzte - wie leicht aus der Klasse, während einer Klassenarbeit zur Toilette verschwinden, wo dann ein Helfer wartete, wie leicht konnten sie etwas aus den Jacken oder Mänteln stehlen, oder, wenn schon nicht das, dann sonstigen Unfug treiben! Also streifte er, so oft er konnte, während des Tages durch die Korridore auf der Suche nach etwaigen Übeltätern.

An diesem Morgen ging er gegen zehn Uhr an der Wohnung des Hausmeisters vorbei durch den gefliesten Korridor, wo die Unterrichtsräume der mittleren Jahrgänge lagen. Überall drang Stimmengemurmel zu ihm ans Ohr, aber es war niemand zu sehen. Die anderen einschließlich der Turnhalle, der Chemie-, Biologie- und Physiksäle hatte er schon kontrolliert. Ebenso war er am Kunstsaal und dem im Keller befindlichen Handwerksraum vorbeigekommen, ohne etwas zu entdecken, deshalb entschloss er sich jetzt wieder einmal eine seiner gelegentlichen Inspektionen des Unterrichts durchzuführen.

Er öffnete die Tür der 8b und trat ein."Achtung,der Direktor!"Eine Lehrerin, eine noch recht junge Frau mit langem blonden Haar, in ein graues Kostüm gekleidet, hielt den Unterricht ab und rief das aus, als sie ihn bemerkte. Raschelnd und Stühle scharrend erhoben sich rund zwanzig Schüler, Buben und Mädchen zwischen dreizehn und vierzehn Jahren. Es war der Geschichtsunterricht den die junge blonde Frau abhielt: An der Tafel standen die Jahreszahlen der französischen Revolution sowie die Ursachen derselben. Er kannte sie: Es war die Achtundzwanzig jährige Julie Winter, die erst seit drei Monaten Geschichte und Sport unterrichtete:

Eine intelligente junge Frau mit hervorragenden Zeugnissen.Doch das war es nicht, was ihm als erstes ins Auge fiel, als er den Klassenraum betrat. Offensichtlich sollte gerade einer der Schüler, ein schlanker braun haariger Bengel, bestraft werden, denn er stand mit halb herunter gezogener Hose nervös vor dem Stuhl seiner Lehrerin, die ihn nun losließ."Was ist hier los?" fragte er."Verzeihung Herr Direktor." die Stimme der jungen Lehrerin klang gelassen."Ich muss Jens hier bestrafen, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Seit fast einer Woche stört er den Unterricht, ohne das Ermahnungen etwas nutzen!"Robert Wagner nickte."Sie haben ganz Recht, Störungen des Unterrichts können nicht geduldet werden. Ich setze mich dort drüben in die Ecke."Die junge Lehrerin nickte und wandte sich wieder Jens zu. Sie streifte ihm die Hose vollends ab und zog auch die Unterhose bis zu den Knien."Also Jens, deine Hausaufgaben waren das schlechteste, was ich in letzter Zeit gesehen habe, und wenn du mit Jessica etwas zu besprechen hast, dann a u ß e r h a l b des Unterrichts. Und hier werden k e i n e Papierkügelchen herum geschossen, verstanden? Jetzt Marsch, übers Knie Bengel!"

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