Die Mutter meines Freundes

Kurzgeschichte über die Lust am schmerzenden Popo. Autor: Ralf

Sich an einem Sonntag mit Freunden treffen? Nein, dass war zu meiner Kindheit in den Siebzigerjahren eher unüblich. Schließlich gehörte der Sonntag der Familie, da brauchen keine Freunde der Kinder kommen. Meine Eltern mussten Sonntags arbeiten und ich war dadurch an Sonntagen oft alleine. Bei meinem Freund Bodo war das ähnlich, seine alleinerziehende Mutter war Gastronomin und somit an den Wochenenden arbeitsmäßig auch oft verplant. Somit passte es ganz gut zusammen, dass ich mich mit Bodo auch an Sonntagen treffen konnte.

Bodos Mutter war, wie schon erwähnt, alleinerziehende Mutter. Eine resolute Frau mit 5 Kindern. Da waren Tina, Sascha, Bodo, Matthias und Thomas, eine ganz schöne Rasselbande. Die Mutter von Bodo musste sich hier in ihre knappen Zeit durchsetzen und sie führte ein strenges Regiment und ein Povoll war hier nicht selten. Da ich oft bei Bodo war, bekam ich da natürlich einiges mit und da Bodos Mutter auch nicht zimperlich war, hatte sie auch keine Hemmungen ihre Kinder zu schlagen, wenn ich dabei war. Gerne wäre ich auch einmal Zeuge gewesen, wenn Tina, die älteste, mal den Rohrstock auf ihren prallen nackten Popo bekommen hatte, aber leider war ich da nur einmal „Ohrenzeuge.“

An einem verregneten Sonntagnachmittag im Herbst 1978 war ich mal wider bei Bodo zu Hause. Da es wirklich undenkbar war, sich an diesem Tag draußen aufzuhalten, hatte Bodos Mutter uns, also Bodo, seinen Geschwistern und mir, erlaubt drinnen zu bleiben und Fernsehen zu schauen. Die Voraussetzung war absolute Ruhe, da sie sich oben hinlegen wollte. Natürlich klappte genau das nicht! Es blieb nicht lange ruhig und wir tobten und schrien durchs Haus, dass die Wände wackelten. Wutendbrand kam Bodos Mutter im Bademantel die Treppe heruntergestürmt. „IST HIER BALD MAL RUHE!!!“ schrie sie uns an. ICH HABE DIE GANZE NACHT GEARBEITET UND ICH WILL HIER JETZT KEINEN MUCKS MEHR HÖREN“ Wir standen alle 6 da wie begossene Pudel und schauten schweigend zum Boden. „Der nächste der hier Krach macht, bekommt von mir eine Tracht Prügel das ihm hören und sehen vergeht, VERSTANDEN!?“

Klar hatten wir das verstanden, es betraf mich persönlich zwar nicht, dachte ich noch bei mir, aber ich wollte ja auch weiter hier bleiben und nicht alleine sein. Also setzen wir uns brav ins Wohnzimmer und schauten einen Film, der gerade irgendwo lief. Das ging auch eine gewisse Zeit gut, bis Thomas, der Jüngste, unruhig wurde und mit mir zu rangeln begann. Ich schubste ihn zurück und schon wurde es wieder unruhig im Zimmer. Tina versuchte noch uns zur Ruhe zu mahnen, als Thomas einen Schuh nach mir warf, welcher mit lauten Scheppern in der Glasscheibe eines Schrankes landete!

Wir erstarrten, kein Laut war von uns zu hören und wir hofften das die Mutter oben im Schlafzimmer nicht mitbekommen hatte. Bange Sekunden vergingen und wir glaubten schon das alles gutgegangen sei, da hörten wir schon dieses Gepolter von oben. „Scheiße, scheiße, scheiße!“ Sagte Tina, „jetzt sind wir fällig!“ Alle guckten nervös umher, bis Tina die Initiative ergriff: „Ralf, wenn du sagt das es deine Schuld war, dann schickt sie dic h zwar nach Hause, aber dann passiert uns wahrscheinlich nichts.

Wenn du es nicht sagst, schickt sie dich auch nach Hause, aber wir bekommen wohl alle eine Tracht Prügel, Ralf bitte!“ Was hatte ich zu verlieren? Eigentlich nichts! Und ich wollte auch Tina gefallen, irgendwie war ich ein bisschen verliebt in sie. Ich versprach die Schuld auf mich zu nehmen. „Danke Ralf!“ Sagte Tina und gab mir einen Kuss auf die Wange.Schon stand Bodos Mutter mit einem leicht geöffneten Bademantel in der Tür, in der Hand hielt sie einen Rohrstock, sie schäumte vor Wut und sie schien entschlossen, ihre Drohung von vorhin in die Tat umzusetzen.

  • Version 1.0.0

Oh ja, so in der Art erlebte ich es mehr als ein Mal.... wobei ich nicht überrascht war, sondern wusste, dass es was hinten drauf geben würde.

So etwas habe ich früher auch mal erlebt.