Winfried

Kurzgeschichte über die Lust am schmerzenden Popo. Autor: Chris

Als ich mit dem Studium begonnen hatte, war ich vor 2 Jahren bei Winfried eingezogen. Winfried ist 72, natürlich schon Rentner und vermietet seit vielen Jahren einzelne Zimmer seines Hauses an Studenten. Er vermietet weniger des Geldes wegen, sondern mehr um etwas Leben im Haus zu haben. Seine Frau war früh an einer schweren Krankheit verstorben. Bad und Küche waren in dem großen Haus mehrfach vorhanden, sodass man sich diese nicht teilen musste. Hin und wieder saß man zusammen, hat über die Uni und das Studium gesprochen und bald waren wir beim vertrauten 'du' angekommen.

Mein Studium lief ganz gut an, nur der Schein in Statistik fiel mir schwer. Als ich auch prompt durch die Prüfung gerasselt war, trotte ich an diesem Tag missmutig nach Hause. Als er mich sah, fiel ihm meine schlechte Stimmung sofort auf. Wie siehst du denn aus? Fragte er mich direkt. Ich habe Statistik nicht bestanden, jetzt kann ich es nur noch einmal versuchen, dann war es das schon mit dem Studium. Ich war früher Mathematik und Physik Lehrer, ich kann dir helfen, wenn du möchtest, meinte er dann. Ich nahm das Angebot gerne an, und merkte schnell, dass er den Stoff sehr gut beherrschte. Nun lernte er mit mir die nächsten 6 Monate, jede Woche 3 - 4-mal mehrere Stunden. Die Wiederholungsklausur bestand ich dann sogar mit einer guten Note.

An dem Tag kam ich erleichtert von der Uni und setzte mich zu ihm. Er freute sich auch über diesen Erfolg meiner und seiner Bemühungen. Wilfried, fing ich an zu sprechen, ich hätte es ohne dich nicht geschafft. Wie kann ich das irgendwie gut machen? Jetzt da die Klausur geschrieben ist, kann ich dir vielleicht im Haus helfen oder im Garten? Er lachte, nein, ich habe doch Luisa, das war seine Haushälterin, die dreimal die Woche kam. Sonst wird sie arbeitslos und schimpft mit uns. Ich lachte, ja das stimmt, sie will, nicht dass man etwas anfasst. Wie kann ich dir sonst eine Freude machen? Ich würde mich gerne revanchieren. Du brauchst mir nichts geben oder helfen, ich habe es gerne getan. Ich werde mir etwas einfallen lassen, meinte ich dann, mit irgendwas werde ich dir bestimmt eine Freude machen können.

Da schaute er mich eine kurze Zeit direkt ins Gesicht. Es gibt etwas, sagte er dann. Was ist es, raus damit, lachte ich ihn an. Er hielt eine Zeit ganz still und sagte nichts. Was denn Wilfried mach es doch nicht so spannend. Es ist etwas sehr Spezielles, es geht in die Richtung Erotik und Sexualität. Hm, ich bin nicht homosexuell, Wilfried, meinte ich, das wird nicht funktionieren.

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