Im 18. Jahrhundert entstand der berühmte Kuppelbau George Bährs, der zweihundert Jahre das Stadtbild Dresdens prägte. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört, verblieb die Ruine der Frauenkirche als Mahnmal im Herzen der Stadt, bis 1993 das einmalige Wiederaufbauprojekt begann. Seit 2005 ist die Frauenkirche wieder eine offene Bürgerkirche.
Erst wird die Frauenkirche grundlegend saniert, dann kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges komplett zerstört. Ihre Ruine prägt fast fünf Jahrzehnte das Stadtbild und die Erinnerungskultur. Doch dann beginnt der Wiederaufbau. Am 13. Februar fällt der von Deutschland ausgegangene Krieg auf Dresden zurück. Die Frauenkirche übersteht die Bombardierung der Stadt, stürzt aber ausgebrannt zwei Tage später in sich zusammen. Immer am 13. Februar protestiert eine unabhängige Friedensbewegung an der Ruine mit Kerzen gegen die Militarisierung der DDR. 1989 formuliert Helmut Kohl vor dem Trümmerberg seine Vision eines wiedervereinigten Deutschlands.
Nach dem Beräumen der Ruine 1993/4 wird am 27. Mai 1994 der erste Stein versetzt. 1996 wird die Unterkirche fertiggestellt, bis zur Jahrtausendwende wachsen die Außenmauern 28 Meter in die Höhe. Am 13. Februar 2000 wird das neue Turmkreuz übergeben. Nach dem Abschluss des Wiederaufbaus erreicht die Frauenkirche mit jährlich 120 Gottesdiensten, 550 Andachten, über 100 Konzerten, zahlreichen Wortveranstaltungen und Zeiten der Besichtigung stets ca. 2 Millionen Gäste.