Der Michel ist das Wahrzeichen der Stadt
Der „Michel“, wie die evangelische Hauptkirche St. Michaelis von Einheimischen und Besuchern gleichermaßen genannt wird, ist in der gesamten Hamburger Innenstadt präsent. Das mag vor allem am 132 Meter hohen Turm der Kirche liegen, der die meisten Gebäude der Innenstadt überragt und aus vielen Blickwinkeln zu sehen ist. Obwohl der Michel vor allem durch die Elbphilharmonie Konkurrenz als Wahrzeichen der Stadt bekommen hat, ist die Barockkirche weiterhin Publikumsmagnet und ikonisch für das Hamburger Stadtbild.
Ob bei einem Spaziergang um die Außenalster, beim Besuch des Parks Planten un Blomen auf der alten Wallanlage oder entlang der Landungsbrücken – der Michel scheint allgegenwärtig. Weitere Sehenswürdigkeiten in der unmittelbaren Nähe von St. Michaelis sind die Krameramtsstuben, der Großneumarkt, das Mahnmal St. Nikolai und die Deichstraße. Ein Besuch lohnt sich somit allemal.
Wer mehrere Tage in Hamburg verbringen möchte, kommt um den Michel eigentlich nicht herum. Dieses und andere Wahrzeichen lassen sich perfekt in einen Wochenendtrip integrieren. Angebote, die die An- und Abreise mit der Bahn, Hotelübernachtung und Hamburg CARD beinhalten, finden Sie unter Reisen nach Hamburg.
Aussichtsplattform auf dem Kirchturm des Michels
Die Barockkirche unweit des Hafens und der Landungsbrücken zählt zu den schönsten Kirchen Norddeutschlands. Mit 2.500 Sitzplätzen ist sie die größte Kirche in Hamburg. Besonders auffällig ist der mit Kupferplatten verkleidete Turm, der zudem als Aussichtsplattform geschätzt wird. In 82 Metern Höhe und nach 452 Stufen hat der Besucher einen wunderbaren Blick auf die Elbe und den Rest der Metropole – viele sagen, es ist der schönste Ausblick der Stadt. Wer sich die 452 Stufen nicht zutraut, kann ab dem ersten Stock auch den Aufzug nehmen.
An bestimmten Tagen ist auch nachts eine Begehung des Turms möglich. Aber Achtung: Manchmal ist eine Reservierung notwendig. Informieren Sie sich also am besten am Tag Ihres gewünschten Nachtmichel-Besuches über die Öffnungszeiten und die Notwendigkeit einer Reservierung. Eine besondere Touristenattraktion ist auch der Michel-Trompeter: Werktags bläst der Türmer um 10 und 21 Uhr, sonntags und an kirchlichen Feiertagen um 12 Uhr seine Choräle in alle Himmelsrichtungen.
Knapp unterhalb der Aussichtsplattform hängt die mit acht Metern Durchmesser größte Turmuhr Deutschlands. Die großen Zeiger der vier Ziffernblätter, die an jeder Seite des Turmes angebracht sind, messen knapp fünf Meter in der Lange, die kleinen Zeiger 3,60 Meter.