Beiträge von Stef im Thema „Lebt ihr Rollenspiele wirklich aktiv aus?“

    Ich kann da ja nur aus der Sicht des Passiven und für mich persönlich sprechen, aber mir geben Rollenspiele nicht so wirklich etwas. Das muss aber nichts heißen, denn das Schöne ist ja, dass jeder seine ganz eigenen Vorstellungen vom Ausleben seiner Neigung hat, was sich beim Ausleben selbst und beim zunehmenden Voranschreiten und Zueinanderfinden mit dem (Spiel-)partner wieder ganz anders darstellen kann als das eigentliche Kopfkino.

    Und bei zunehmendem Vertrauen und Voranschreiten beim Spielen gleicht sich bei mir das Kopfkino zunehmend den realen Szenarien an.

    Aber das Umsetzen von Rollenspielphantasien kann ganz am Anfang des Kennenlernens durchaus seinen Reiz haben, weil man sich vielleicht in seinem Rollenmuster geschützt fühlt und in gewissem Sinne aus seiner eigenen Persönlichkeit heraustritt. Auch die Rollenspielphantasien selbst, die ja von dem Schulmädchen in Uniform bis hin zu den unterschiedlichsten Vorstellungen reichen können, können bereits Aufschluss über die Sehnsüchte, die sich dahinter verbergen, und das potentielle Entwicklungsmuster geben.

    So könnte es vielleicht sein, dass jemand, der von Schülerinnen-Lehrer-Szenarien träumt, vielleicht später einmal eine DD-Beziehung eingehen möchte. Es kann aber auch sein, dass man mit einem detailgetreuen und sehr real ausgelebten Rollenspiel, wie zum Beispiel mit einer Schulbank, einer Tafel, einem „Zeigestock“ und spezieller Kleidung, für sich entdeckt, dass es Rollenspiele selbst sind, die einen faszinieren, weswegen man vielleicht noch andere ausprobieren möchte, die sich ganz anders gestalten lassen.

    Solange die Katholische Kirche nichts mitkriegt, sind der freien Entfaltungsmöglichkeit Gott sei Dank (Wortspiel) keine Grenzen gesetzt. :grinning_squinting_face: