Beiträge von Johannes im Thema „Die Kunst der Vielfalt: Warum wir uns nicht nur auf Gewohnheiten beschränken sollten“

    In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass viele Menschen zu sogenannten "Gewohnheitskonsumenten" werden. Immer wieder, wenn ich mit anderen über Musik oder Filme spreche, bemerke ich, dass viele dazu neigen, stets dieselben Medieninhalte zu konsumieren. Doch was ist der Grund dafür? Auch ich habe meine Lieblingskünstler und deren Werke, die ich regelmäßig genieße. Dennoch finde ich es äußerst bereichernd, neue Dinge zu entdecken.

    Wie soll man herausfinden, was einem wirklich gefällt, wenn man ständig im gleichen Genre oder bei denselben Künstlern bleibt? Die Kunst bietet so viele Facetten und Nuancen – es wäre schade, sich nur auf das Bekannte zu beschränken. Liegt es an der Überforderung durch die schier endlose Auswahl, dass Menschen sich zurückhalten?

    Insbesondere im Bereich der Musik aber auch bei Filmen beobachte ich oft eine gewisse Stagnation und wenig Offenheit für Neues. Doch ist es nicht gerade die Vielfalt, die Kunst so faszinierend und bereichernd macht? Oftmals bekomme ich von anderen die "Musikkontrolle", da ich gerne unterschiedliche Stile und Künstler präsentiere und so auf die Vorlieben meiner Mitmenschen eingehe. Ist es nicht viel erfüllender, wenn jeder Einzelne sich in der Musik wiederfindet und teilhaben kann?

    Natürlich hat jeder seine Vorlieben und Abneigungen, aber sollte das wirklich die Grenze unseres musikalischen Horizonts sein? In zahlreichen Diskussionen, die ich in den letzten Wochen geführt habe, stellte ich fest, dass viele Menschen in ihren Gewohnheiten feststecken. Ist es in unserer Gesellschaft so schwer geworden, Rücksicht auf die Vorlieben anderer zu nehmen? Natürlich erwarte ich nicht, dass ständig Rücksicht genommen wird, aber sollte es nicht möglich sein, zumindest gelegentlich einige Songs einzufügen, damit sich jeder wertgeschätzt und aufgehoben fühlt?