Schlafend lag sie da. Ihr schwarzes Haar umrahmte ihr Gesicht wie ein sündhaft teurer Ebenholzrahmen. Und teuer, das war sie. Nein, sie gab nicht Unmengen Geld aus. Sie war mir teuer, bedeutete mir alles in der Welt. Ich liebte sie. Ich stand im Türrahmen und beobachtete sie. Eine letzte Träne war noch zu sehen. Ich riss mich von dem Anblick los und ging hinunter ins Wohnzimmer. Langsam nahm ich den Cognac aus dem Schrank und goss mir etwas in ein Glas. Dann setzte ich mich an den PC und begann nachzudenken.
Ich ließ unseren Abend Revue passieren. Er hatte so schön angefangen. Wir hatten gemeinsam gegessen und uns dann mit einem guten Rotwein in den Garten gesetzt. Wir unterhielten uns über unsere Beziehung, die gemeinsamen Ziele. Nichts hätte mich auf die Idee gebracht, dass er so plötzlich diese unangenehme Wendung nehmen sollte. Warum auch?
Was dann geschah, kam wie eine riesige Welle über uns, riss uns mit sich und endete im Urknall. Aus dem Nichts heraus war meine Süße plötzlich pampig und frech geworden. Ich hatte sie einzig und allein danach gefragt, wie es in der Schule lief, was die Prüfungsvorbereitungen machten. Sie war aufgestanden, hatte getobt und schließlich wurde sie ausfallend. Sie schrie mich an, ich solle sie in Ruhe lassen, mich um meine Dinge kümmern und dass mich ihr Leben überhaupt nichts anging. Aber natürlich tat es das. Schließlich war es nicht nur ihr, sondern letztlich unser Leben.
Ich sah sie böse an, warnte sie mehrfach, sich nicht im Ton zu vergreifen. Sie hatte nicht hören wollen und schließlich zog ich sie über meine Knie. Ich versohlte ihren süßen Po mit der blanken Hand. Sie zappelte, wimmerte, bat mich aufzuhören. Leichtgläubig, wie ich bin, gab ich nach. Erhitzt hatte sie sich wieder mir gegenüber gesetzt, trank an ihrem Rotwein. Sie schien zur Besinnung gekommen zu sein.
Doch das war ein Irrtum. Sie machte weiter, setzte ihr alles zerstörendes Spiel fort, wurde frecher und ausfallender als vorher.
»Mir reicht es jetzt. Geh ins Wohnzimmer! Ich komme dir in fünf Minuten nach!«
Sara sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.
»Cindy, ich hab das doch nicht so gemeint. Es tut mir leid.« stammelte sie immer und immer wieder.
Ich ließ mich nicht erweichen.
»Du sollst gehen!«, sagte ich böse und erhob mich.
Langsam schritt ich auf sie zu.
»Wird’s bald oder muss ich nachhelfen?«
Sara stand auf, wich einen Schritt zurück.
»Ich warne dich! Du solltest den Spaß nicht übertreiben! Das ist kein Spiel mehr!«
Schließlich ging sie mit gesenktem Kopf nach drinnen. Ich schnappte mir die Flasche und die Gläser und folgte ihr. Ich war so enttäuscht und tief verletzt.
Als ich das Wohnzimmer betrat, stand sie in der Ecke. Ich schmunzelte, genoss den Anblick. Sara hatte Angst und das zu Recht. Sie würde heute eine Strafe bekommen, die sie so schnell nicht vergaß. Ich wandte mich noch einmal ab und ging dann in den Keller, um die Gerte zu holen. Zweimal ließ ich sie durch die Luft sausen und genoss, wie Sara ob des Fauchens zusammenzuckte. Dann stellte ich den Sessel in die Mitte des Raumes.
»Komm her Sara und beugt dich über die Lehne!«
Meine Stimme war ruhig und gefasst, dennoch bestimmend. Saras Blick war ein einziges Flehen.
»Es tut mir doch leid, ich tue es nie wieder.«
Sie begann zu weinen.
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November 2, 2023 at 2:00 PM -
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