24/7 bedeutet das Machtgefälle existiert 24 Stunden an 7 Tagen die Woche und 365 Tage im Jahr in dieser BDSM Beziehung.
BDSM
In diese Kategorie fallen alle Spiele, bei denen der Blutfluss in Körperteile für eine gewisse Zeit bewusst unterbunden wird. Bei nicht zu scharfem Abbinden stockt nur der venöse Blutabfluss, der arterielle Zufluss wird hingegen nur wenig beeinträchtigt, da zum einen die Venen direkt unter der Haut, die Arterien jedoch tiefer liegen, zum anderen der Druck in den Arterien höher als der in den Venen ist. Durch die selektive Unterbindung des Blutabflusses kommt es zu einer Gewebeschwellung.
Abrasion ist eigentlich ein medizinischer Begriff und bedeutet so viel wie „Abkratzung“. Damit gemeint ist das Ankratzen, Abschürfen, Abschleifen oder Abschaben von Körpergewebe mittels eines Hilfsmittels. Im BDSM geht diese Praxis tiefer und wird dazu genutzt, einen Sub an einer gewissen Stelle besonders empfindlich zu machen. Durch die Behandlung der Haut mit Abrasions-Gegenständen wie z.B. Sandpapier, besonders rauen Stoff, Stahlwolle oder Bürsten wird eine höchst mögliche Sensibilität der Haut erreicht. Auch durch Wirkstoffe, die die Haut angreifen oder Reaktionen hervorrufen, werden gerne benutzt. Hier werden gerne Brennnesseln benutzt. Aber auch bloße Zweige mit oder ohne Laub werden gerne genutzt. Dies nennt sich dann „birching“.
Für eine liegende Stellung, bei der der Bottom Arme und Beine wie ein X weit spreizt. Eine deutsche Übersetzung ist X-Stellung, inzwischen auch hin und wieder als Adler bezeichnet.
Aus dem Bau- und Elektrozubehör. Wird als Klemme, oder auch als Verbindung bei Stromspielen verwendet.
Analkugeln sind ein Analsexspielzeug. Sie bestehen aus einer Reihe von kugel- oder ellipsoid förmigen Perlen, die auf einem flexiblen Stab oder einer Schnur angeordnet sind. Wie der Name schon sagt, sollen Analkugeln in den Anus eingeführt werden. Normalerweise haben die Perlen unterschiedliche Größen: Die erste Perle ist die kleinste und die letzte Perle ist die größte. Die Anzahl der Perlen reicht von etwa drei bis acht. Wenn die Perlen kleiner sind, kann es mehr geben.
Das Andreaskreuz ist ein aus zwei Balken bestehendes Kreuz in Form eines X. Der Name Andreaskreuz geht zurück aus dem Apostel Andreas, der nach Berichten aus dem 4. Jahrhundert, an einem solchen Kreuz gestorben ist. Heut zutage findet man das Andreaskreuz vor Bahnübergängen. Es dient aber auch in anderen Bereichen des Lebens als Warnzeichen vor Gefahren.
Ein Armbinder ist eine Art Bondage Rückhaltevorrichtung, die in BDSM verwendet wird und dazu dient, die Arme und / oder Hände aneinander oder an den Körper zu binden, normalerweise hinter dem Rücken. Es unterscheidet sich von einfachen Handschellen dadurch, dass die Arme an mehr als einem Punkt entlang ihrer Länge befestigt sind.
Aus Asien insbesondere Japan stammende Schule der Fesselspiele bei der versucht wird, Körper und Fesselmaterial zu einem möglichst ästhetischen und harmonischen Ganzen zu verbinden. In seiner höchsten Ausprägung beansprucht AB den Status von Kunst, wobei das Muster der (meist) Seile und die dem Gefesselten aufgezwungene Körperhaltung sich ergänzen und zu einer emotionalen Aussage vereinigt werden.
Atemkontrolle (englisch breath control, oder auch Asphyxiopilie) beschreibt das Spiel zwischen Top und Bottom und die Kontrolle über den Atem des Bottoms. Dabei kann die Atmung nur teilweise oder sogar vollständig verwehrt werden. Wie die Atemkontrolle stattfindet, kann auch stark variieren, mal nur durch die Hand des Tops, mal mit Hilfsmitteln wie Gürteln, Plastiktüten oder Zentais.
Augenbinden reduzieren die Wahrnehmung des Bottom bei sadomasochistischen Spielen um die wichtigsten Sinneseindrücke, sie gehören daher in den Bereich der Sensory Deprivation. Sie steigern - ähnlich wie Knebel - die Hilflosigkeit und das Ausgeliefertsein, indem sie die direkte Kommunikation zwischen Top und Bottom unterbrechen.
Unter Automasochismus versteht man eine Form der Selbstbefriedigung, die im BDSM-Bereich vorkommt. Beim Automasochismus kommt es zu Handlungen am eigenen oder am Körper des Partners. Unterschiedlichste Praktiken sind dabei beliebt. Sie sollen Schmerzen oder Erniedrigung auslösen. Auch Formen des Bondage kommen dabei vor.
Unter Ballbusting versteht man den Tritt in die Hoden eines (masochistisch veranlagten) Mannes im BDSM-Kontext, wobei Ballbusting dabei klar von Selbstverteidigungs-Praktiken abzugrenzen ist, bei denen Frauen unter Umständen darauf geschult werden, gezielt die wunden Punkte ihres Widersachers – in dem Fall die Hoden – schmerzhaft zu treffen. Eventuell fand hier auch die Fantasie des Ballbusting, also des gezielten Tritts einer Frau in die eigenen Hoden, ihren Anfang.
BDSM ist eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe von Sexualpräferenzen, die oft unschärfer auch als Sadomasochismus (kurz SM oder Sado-Maso) bezeichnet werden. Der Begriff umfasst eine Gruppe von meist sexuellen Verhaltensweisen, die unter anderem mit Dominanz und Unterwerfung, spielerischer Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselspielen in Zusammenhang stehen können. „BDSM“ ist ein mehrschichtiges Akronym, das aus den Anfangsbuchstaben der englischen Bezeichnungen „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“ gebildet wird. Der Begriff entstand erst in den 1990er Jahren im Internet und wird inzwischen auch in der wissenschaftlichen Literatur verwendet.
Nicht kommerzielles US-Projekt, das das allgemein einfach "Emblem" genannte BDSM-Erkennungszeichen herstellt und vertreibt. Die Idee dazu entstand 1994 in einem AOL-Diskussionsforum, als ein Erkennungszeichen gesucht wurde, das unauffällig, dekorativ und nur innerhalb der SM-Subkultur bekannt sein sollte.
Zwar ist es unmöglich, alle Praktiken, die von den Ausübenden als sadomasochistisch aufgeladen betrachtet werden, aufzuzählen, aber sie können analog der groben Unterteilung von BDSM in Spiele mit Schmerzen (SM), Dominanz und Unterwerfung (DS), Fesselung und Dressur bzw. Verhaltensänderung untergliedert werden. Hierzu kommen noch Praktiken aus dem Bereich des Fetischismus , der Depersonalisierung und Spiele mit Gefühlen wie Angst und Ekel.