Beste Freundinnen

Kurzgeschichte über die Lust am schmerzenden Popo. Autor: Anonymus

»Oh mein Gott, es ist schon fast Mitternacht!« stellte die 17-jährige Sabine mit Entsetzen fest.

»Komm schnell, Lea, ich sollte um 23 Uhr zu Hause sein!«, rief sie ihrer ein Jahr jüngeren Freundin zu.

Beide hatten auf der üblichen Samstagsparty bei einer ihrer Freundinnen die Zeit vergessen. Schon seit Sabine in der dritten und Lea in der zweiten Klasse war, waren die beiden beste Freundinnen.

»Ja ich auch. Das gibt wieder Ärger und bestimmt Hausarrest bis ich 18 bin!« rief Lea, während die beiden zum Bus liefen.

»Meine Mama wird mich windelweich schlagen!« rutschte es Sabine in ihrer Panik raus.

Lea und Sabine erzählten sich normalerweise alles und hatten keine Geheimnisse. Aber nie hatte Sabine erzählt, dass sie hin und wieder den Po versohlt bekommt. Es wäre ihr zu peinlich gewesen. Dementsprechend musste sie nun schlucken und muss knallrot im Gesicht geworden sein und das nicht nur vom Rennen zum Bus.

Kurz schwiegen beide, dann wurde auch Lea bewusst, was sie da eben gehört hatte.

»Ist das dein Ernst, Süße? Deine Mama schlägt dich? War das schon immer so? Warum hast du nie etwas gesagt? Nun sag schon...« sprudelte es aus Lea heraus.

»Hey hey hey... Mach mal langsam, du überschlägst dich noch!« versuchte Sabine die Lage zu beruhigen.

Aber sie kam nun nicht mehr drumherum, die Karten auf den Tisch zu legen.

So erzählte sie dann während der 30-minütigen Fahrt, wie sie schon von klein auf hin und wieder übers Knie gelegt wurde und die Hand ihrer Mutter und seit etwa drei Jahren bei schwereren Vergehen eine Bürste zu spüren bekam.

Lea bekam den Mund nicht mehr zu und bedauerte ihre Freundin. Sie selbst hatte noch nie Schläge bekommen. Ihre Mama stand mehr auf Hausarrest, Fernsehverbot und so.

Ehe sie es sich versahen, mussten sie auch schon aussteigen. Nach ein paar Metern die Straße runter trennten sich ihre Wege und beide wünschten sich gegenseitig Glück für das Donnerwetter zu Hause.

Am Montag trafen sich die beiden in der Schule.

»Und, wie war's?« begann Sabine das Gespräch.

»Na wie wohl. Mama hat einen Riesenaufstand gemacht, mir einen Vortrag gehalten und ich hab zwei Wochen Hausarrest mit Fernsehverbot.« berichtete Lea.

»Bei mir lief es auch wie erwartet. Am Samstag hat Mama mir noch kurz ne Standpauke gehalten und mich ins Bett geschickt. Die Strafe sollte ich am nächsten Tag bekommen, wenn sie sich wieder beruhigt hatte. Gestern Mittag hat sie mich dann mit der Bürste verdroschen.« berichtete Sabine und rieb sich instinktiv den noch etwas schmerzenden Po.

»Mein Gott, du Arme! Das tut mir sooo leid!«

»Ach ist schon ok, hab's ja überlebt.« tat Sabine es ab.

  • Version 1.0.0

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